TAUBACH

Blick vom Linsenberg nach Taubach bei aufziehenden Nebel.

Blick vom Linsenberg nach Taubach bei aufziehenden Nebel.

Taubacher Geschichte(n)

Die erste namentliche Nennung von Taubachern erfolgte in einer Schenkungsurkunde an das Zisterzienserinnenkloster Kapellendorf.

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Burggraf Dietrich von Kirchberg

(Stammsitz Wasserburg Kapellendorf) übergab 1256 zu seinem, seiner Ehegattin und zu seiner Kindern Seelenheil, sowie für seinen Vater und Mutter und allen Vorahnen den Nonnen des Zisterzienserinnenklosters Kapellendorf 3½ Hufen in Tobeche mit den Bauern derselben: "…tres mansos & dimidium liberæ proprietatis, sitos in Tobeche …". In der Urkunde dazu sind erstmals Einwohner Taubachs namentlich benannt: "… in Thobeche ista sund: Henricus Wrowin, Albertus Longus, & fui filii Conradus, Henricus filius Berchte viduæ …" (Heinrich Frowein, Albert Lange, & sein Sohn Conrad, Heinrich Sohn der Witwe Bertha). Man beachte auch die Schreibweise: Tobeche und Thobeche in einer Urkunde. Diese 3½ Hufen in Taubach nebst Bewohnern werden in einer Urkunde vom Severitag 1256 (23. Oktober, Severin von Köln) bei einer Vermögensteilung des Klosters auf Gutbefinden durch den Churfürst zu Maintz (Kurfürst von Mainz) zwischen den Nonnen innerhalb und außerhalb des Klosters wieder erwähnt: "… moniales de Capilndorf bona in Toubeche infra sex annos …". Die Nonnen sollten die Taubacher (und einige andere) Ländereien innerhalb von 6 Jahren gemeinschaftlich einlösen.

Graf Otto von Orlamünde eignete 1278 dem Kloster Oberweimar 1½ Hufen in Thoubeche, die Hermann Ritter von Zazerney von ihm in Lehen und aufgelassen hat. Zeugen waren Hermann von Oberweimar, Arnold von Crumestorf (Kromsdorf), Fridrich Stegelitz, Marold de Ullo (Ulla), Friedrich von Crakowe (Krakau bei Blankenhain). Am 08. Juli 1279 bestätigt Graf Otto von Orlamünde im Castro Blassenberc (Kulmbacher Plassenburg) diesen Verkauf und belehnt das Kloster Oberweimar. Als Zeugen sind angeführt: Ramung von Blassenburg und Marcward, genannt von Meingozes.

Am 03. März 1293 übereignete Graf Hermann von Orlamünde eine Hufe in Toubeche (Taubach), zwischen Oberweimar und Ehringsdorf gelegen, sowie die Hälfte des Holzes (Waldes) Eichenleite (heute Weimar-Belvedere) dem Zisterzienserinnenkloster Oberweimar. 6 Jahre später übergaben Beringer von Würchhausen (Würchhausen: zwischen Dorndorf und Camburg gelegen) und Günther von Meldingen (Mellingen) mit Adelhayden von Würchhausen dem Zisterzienserinnenkloster Oberweimar zwei Hufen und einen Hof zu Toubeche, die Graf Hermann von Orlamünde dem Zisterzienserinnenkloster Oberweimar am 07. November 1299 eignete. 1349 besitzt Ortwin von Gutenhusen (heute Guthmannshausen) 2 Höfe in Taubach.


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