Auf Veranlassung des NSDAP-Ortsgruppenführers
Hugo Schläger kamen am 30. Mai 1933 auf dem damaligen Lindenplatz (auch Kirchplatz genannt, Standort von 3 Linden, welche wohl früher auch Blücher- (Gebhard Leberecht von Blücher, nahm an den Schlachten von Jena und Auerstedt, Leipzig sowie Waterloo teil, Beiname "Marschall Vorwärts"), Körner- (Carl Theodor Körner, Schriftsteller, im Lützowschen Freikorps dessen Adjutant) und Luisenlinde (Großherzogin Luise von Sachsen-Weimar, bewahrte Weimar vor der totalen Plünderung durch französche Truppen nach der Schlacht von Jena und Auerstedt 1806) genannt und eventuell in Gedenken an die Befreiung von den Franzosen gepflanzt wurden), die örtlichen Taubacher Vereine, die Schuljugend und andere Einwohner Taubachs zu einer feierlichen Versammlung zusammen. Nachdem der Gesangverein und die oberste Schulklasse ihre musikalische Einleitung gegeben hatten, hielt der Herr Bürgermeister Franz Ludwig eine Rede, in der er darauf hinwies, dass durch die Weihe des Lindenplatzes in "Hindenburg-Platz" in Taubach ein sichtbares Zeichen gesetzt wird. Nach der folgenden Ansprache des Ortsgeistlichen ergriff der NSDAP-Ortsgruppenführer das Wort und nahm anschließend die Weihe des Platzes und die Benennung der Taubacher Hauptstraße in "Adolf-Hitler-Straße" (heute Ilmtalstraße) vor. Nach dem Rütlischwur, einem weiteren Gedicht und Gesängen der Schuljugend und des Gesangvereins endete die Versammlung.
Den 01. Mai 1934, damals "Tag der nationalen Arbeit" genannt, begingen die Gemeinden Mellingen und Taubach gemeinsam. Vom Taubacher Gasthof Heintz zog man unter Führung der Mellinger Kapelle nach dem Mellinger Anger. Mit im Umzug die Maienkönigin (Verehrung der Gottesmutter Maria), welche von Reitern begleitet wurde. Da zu gleicher Zeit in Mellingen Kritzekrebsmarkt war, hingen nicht nur Hakenkreuzfahnen aus den Fenstern, viel mehr war der Ort festlich geschmückt und die Umzugsteilnehmer konnten sich anschließend beim Kirmestreiben vergnügen.
Bereits 1934 hielt man Aufklärungsarbeit über den Fliegerschutz für dringend geboten. Der Vaterländische Frauenverein Taubach ließ sich am 8. Juni 1934 in einem Vortrag fachmännisch aufklären.
Nach einer erfolgten Volksabstimmung im Saarland verfügte der Völkerbundrat die Rückgliederung des Saarlandes an Deutschland mit Wirkung zum 1. März 1935. Wie auch an anderen Orten Deutschlands fanden in Taubach ein Fackelzug und Feierstunden statt.
In der Nacht vom 18. zum 19. August 1936 wurde, nicht nur in Taubach, eine Verdunkelungsübung durchgeführt. Auch die Züge der Deutschen Reichsbahn waren gesichert, Bahnhöfe abgedunkelt. Außer den Kontrollbeamten soll niemand auf der Straße gewesen sein, was aber auch an dem niedergehenden Gewitter mit Starkregen gelegen haben könnte.
Ende 1936 begannen die Vorarbeiten für den Bau der Autostraße südlich von Taubach, heute als Bundesautobahn A4 bezeichnet. Viele Arbeiter wurden in den an die Trasse angrenzenden Ortschaften untergebracht.